Das Rechtssystem kann als eine Möglichkeit zur Organisation sozialer, wirtschaftlicher, moralischer und anderer Verhaltensweisen betrachtet werden, daher müssen Rechtssysteme der Gesellschaft entsprechen. Sie verfügen jedoch über ein gewisses Maß an Autonomie. Dies betrifft die Sprache (die ihre eigenen Konzepte schafft und gewöhnlichen Wörtern spezifische Bedeutungen gibt), ihre eigenen Argumentations- und Denkweisen, ihren eigenen Stil, der sich in Verträgen, Satzungen, Gerichtsentscheidungen usw. manifestiert. Sie schafft ihren eigenen Binärcode, dichotomien - richtig / falsche, legal/illegal, rechtsgültig/ungültig, usw. Doch in Wirklichkeit gibt es keine „reinen“ Rechtsphänomene. Bei der Urteilsbildung, d.h. bei der Umsetzung des Rechts in die Praxis spielen gesellschaftliche Gerechtigkeitsvorstellungen sowie politische und wirtschaftliche Motive eine wesentliche Rolle. Dabei gilt es auch den „Faktor Mensch“ zu berücksichtigen – und zwar nicht nur bei der Umsetzung des Gesetzes, sondern auch bei der Normenbildung.
Das Rechtssystem kann als eine Möglichkeit zur Organisation sozialer, wirtschaftlicher, moralischer und anderer Verhaltensweisen betrachtet werden, daher müssen Rechtssysteme der Gesellschaft entsprechen. Sie verfügen jedoch über ein gewisses Maß an Autonomie. Dies betrifft die Sprache (die ihre eigenen Konzepte schafft und gewöhnlichen Wörtern spezifische Bedeutungen gibt), ihre eigenen Argumentations- und Denkweisen, ihren eigenen Stil, der sich in Verträgen, Satzungen, Gerichtsentscheidungen usw. manifestiert. Sie schafft ihren eigenen Binärcode, richtig / falsche Dichotomien, legal/illegal, rechtsgültig/ungültig, legal/illegal usw. Doch in Wirklichkeit gibt es keine „reinen“ Rechtsphänomene. Bei der Urteilsbildung, d.h. Bei der Umsetzung des Rechts in die Praxis spielen gesellschaftliche Gerechtigkeitsvorstellungen sowie politische und wirtschaftliche Motive eine wesentliche Rolle. Dabei gilt es auch den „menschlicher Faktor“ zu berücksichtigen – und zwar nicht nur bei der Umsetzung des Gesetzes, sondern auch bei der Normenbildung.
Es ist wichtig zu verstehen, wer, wie und warum diesen Binärcode definiert und wie er sich ändert, auch durch von Gerichten erstellte Handlungen. Diese Frage ist wichtig, um das Wesen und die Mechanismen des Funktionierens einer Demokratie als politische Organisation einer Gesellschaft zu verstehen. Es gibt ein Konzept, dass die Quelle des Rechts die Gesellschaft als ein System der fairen Zusammenarbeit der Bürger ist, dessen Bedingungen vernünftig vereinbart werden müssen. Die Souveränität des Volkes als Grundlage der Demokratie beruht darauf, dass Menschen, Individuen, ursprünglich mit einem Gefühl der Gerechtigkeit ausgestattet sind und sich an dem orientieren, was gut ist.
Aber wie können sie ihre Souveränitätsrechte ausüben? Und hier geht es um das Verhältnis von Demokratie und politischen Institutionen, denen nach diesem Konzept politische, Verwaltungs- und rechtliche Befugnisse erteilt werden sollen. Mit anderen Worten, die politische Klasse, die aufgeklärte Elite, die Funktionäre der politischen Parteien, wenn man die sowjetische Terminologie benutzt – « die vorderste Avantgarde des Volkes ». Die Beteiligung der Bürger, des Volkes besteht in der Abstimmung bei Referenden, Wahlen, der Teilnahme an verschiedenen Massenveranstaltungen, was natürlich eine sehr wichtige, notwendige Voraussetzung für Demokratie ist, aber nicht ausreichend ist. In der Gesellschaft müssen viele Mechanismen und Prozesse geschaffen werden, mit denen die Bürger ihre Probleme frei thematisieren, ihre Wünsche konkretisieren können t um nach Lösungen zu suchen – sowohl regulatorisch als auch sachlich und institutionell.
Die Frage der sozialen und rechtlichen Gültigkeit von Normen und Praktiken wird in der notwendigen intersubjektiven Dynamik der Ausarbeitung von Argumenten gelöst, die von allen rational wahrgenommen werden können. Legitimität kommt von Rechtmäßigkeit, und Rechtmäßigkeit macht keinen Sinn ohne Legitimität. Der demokratische Grundsatz sollte Wege und Verfahren zur legitimen Institutionalisierung des Rechts festlegen, und nur die gesetzlichen Gesetze, die im Prozess des öffentlichen Diskurses erarbeitet werden, können Legitimität beanspruchen. Legitimität wird durch die Teilnahme an demokratischen Prozessen realisiert, die es in demokratischen Gesellschaften ermöglichen, die geltenden Normen, Rechte und Institutionen praktisch auszuwählen und zu legitimieren.
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